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Ganglion (Überbein)

Was ist ein Ganglion?

Ein Ganglion kann sich im Bereich von Gelenkkapseln oder Sehnenscheiden bilden. Es ist prall-elasisch bis knochenhart und enthält eine gallertige Flüssigkeit. Alle Gelenke können betroffen sein, vor allem aber die Gelenke der Gliedmaßen und am häufigsten der Hand. Das Ganglion verdrängt benachbartes Gewebe und verursacht dadurch Beschwerden, abhängig davon, wier groß es ist und wie sehr es auf Nerven, Blutgefäße, Sehnen und Gelenke drückt.

Wie wird operiert?

Der Eingriff erfolgt in Narkose oder örtlicher Betäubung. Vor Operationsbeginn legt der Arzt mit einer Blutdruckmanschette eine Blutsperre an. So kann der Eingriff in Blutleere durchgeführt werden. Das Ganglion wird dann vorsichtig vom benachbarten Gewebe abgelöst und entfernt.

Ist mit Komplikationen zu rechnen?

Es handelt sich um einen risikoarmen Routineeingriff. Trotz größter Sorgfalt können jedoch in Einzelfällen Störungen auftreten, die weitere Behandlungsmaßnahmen erfordern. Zu nennen sind:

  • Verletzungen benachbarter Gewebe (z.B. Blutgefäße, Sehnen, Nerven), die in der Regel folgenlos bleiben, u.U. aber zu vorübergehenden oder dauerhaften Schädigungen (z.B. äußerst selten Lähmungen) führen können
  • Nachblutungen und Blutergüsse, die behandelt werden müssen
  • Infektionen im Operationsgebiet, die z.B. mit Antibiotika, u.u. aber auch mit einer Nachoperation behandelt werden müssen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen z.B. auf das örtliche Betäubungsmittel, die sich z.B. als Hautausschlag äußern
  • Kreislaufversagen oder ähnliche lebensbedrohliche Reaktionen, die eine stationäre Behandlung erfordern, treten nur sehr selten auf
  • vorübergehende, aber auch bleibende Durchblutungsstörungen, Muskel- oder Nervenschäden bis hin zur Teillähmung durch die Blutsperre; derartige Störungen sind extrem selten und lassen sich im Allgemeinen gut behandeln
  • Spritzenabszess, Haut- und Weichteilschäden, Nerven- und Venenreizungen infolge von Einspritzungen vor, bei oder nach der Operation können in seltenen Fällen langdauernde Beschwerden (Narben, Missempfindungen) zur Folge haben; das gilt auch für Druckschäden, die trotz ordnungsgemäßer Lagerung während der Operation auftreten können sowie für Hautschäden durch Desinfektionsmittel und/oder durch elektrischen Strom
  • Narbenstörungen; gelegentlich bilden sich auffällige oder schmerzhafte Narben (Keloide). Eine Korrekturoperation kann erforderlich werden.
  • In Ausnahmefällen eine schmerzhafte Weichteilschwellung, die über längere Zeit zum Abbau von Muskel- und Knochengewebe und zu Bewegungseinschränkungen bis hin zur Versteifung führen kann (Sudeck’sche Erkrankung).

Nach dem Eingriff

Beachten Sie bitte, wenn der Eingriff ambulant durchgeführt wird, dass das Reaktionsvermögen nach der Narkose oder der Gabe eines Beruhigungs-, Schmerz- oder Betäubungsmittels vorübergehend beeinträchtigt ist. Lassen Sie sich deshalb bitte abholen. Sorgen Sie für eine ständige Aufsicht in den ersten 24 Stunden nach dem Eingriff. Ferner dürfen Sie in diesem Zeitraum nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, kein Fahrzeug steuern, keine gefährlichen Arbeiten durchführen und sollten auch keine wichtigen Entscheidungen treffen und keinen Alkohol trinken.

Was der Arzt wissen sollte

Das Risiko ärztlicher Eingriffe wird durch körperliche Verfassung und Vorschäden beeinflusst. Damit Ihr Arzt Gefahrenquellen rechtzeitig erkennen kann, bitten wir Sie, folgende Fragen zu beantworten:

  • Sind Störungen des Stoffwechsels (z.B. Diabetes) oder wichtiger Organe (Kreislauf, Herz, Nieren, Leber, Lungen, Schilddrüse, Nervensystem) bekannt?
  • Besteht eine Infektionskrankheit (Hepatitis, Tbc, AIDS)?
  • Bestehen Allergien/Überempfindlichkeiten z.B. auf Pflaster, Latex, Medikamente, Nahrungs- oder örtliche Betäubungsmittel?
  • Liegt eine erhöhte Blutungsneigung (z.B. häufig Nasenbluten, Neigung zu blauen Flecken) vor?
  • Kam es früher bei Wunden zu Eiterung, verzögerter Heilung, Abszessen, Fisteln, starker Narbenbildung?
  • Kam es zur Bildung/Verschleppung von Blutgerinnseln (Thrombose, Embolie)?
  • Werden regelmäßig Medikamente (z.B. Herz-, Schmerz-, blutgerinnungshemmende Mittel, Hormone) benötigt?
  • Könnten Sie schwanger sein?

 

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